Elektrik beim Camping

Beim Campen kann grundsätzlich unterschieden werden in 230 Volt „Landstrom“ und in 12 Volt Bordspannung. Dabei kommt der 230 Volt-Strom aus der Steckdose/der Versorgungssäule des Campingstellplatzes. Er fließt mit Wechselspannung. Wenn hingegen die elektrischen Verbraucher im Fahrzeug mit Strom aus der Bordbatterie des Reisemobils oder Wohnwagens gespeist werden, beträgt die Spannung in der Regel 12 Volt und fließt als Gleichstrom. Diese Bordbatterie ist in der Regel separat zur Fahrzeugbatterie eingebaut – damit der Motor auch gestartet werden kann, wenn die Bordbatterie mal leer ist. Jedoch werden beide Batterie während der Fahrt von der „Lichtmaschine“ des Verbrennungsmotors geladen.

Wenn auf dem Stellplatz der Landstromanschluss genutzt wird, dann wird damit in der Regel die Fahrzeugbatterie aufgeladen. Sie wiederum betreibt mit dem 12 Volt-Gleichstrom die bordeigenen Geräte. Große Kühlschränke, E-Grills oder Fernsehgeräte, die zum Beispiel im Vorzelt aufgebaut werden, können gegebenenfalls auch direkt mit „Landstrom“ betrieben werden – wenn Sie für die Versorgung von einer normalen 230 Volt-Steckdose („wie zuhause“) ausgerichtet sind.

Wer sein Fahrzeug oder seinen Wohnwagen an das campingeigene Stromnetz anschließen will, sollte den voraussichtlichen Leistungsbedarf grob abschätzen: Denn viele Campingplätze bieten unterschiedliche Stromstärken an: zum Beispiel 4 Ampere, 12 Ampere oder 16 Ampere. Wer nur ein TV-Gerät und einen Kühlschrank betreibt, kommt oft mit 4 Ampere aus. Ein grobes Rechenbeispiel: Stromstärke x Spannung = Leistung, das heißt zum Beispiel 4 Ampere x 230 Volt = ca. 900 Watt – als Maximalleistung! Elektrogrillgeräte, Heizlüfter oder Föns können jedoch mal schnell (je Gerät!) 2.000 Watt (2 Kilowatt) Spitzenleistung benötigen. Das heißt, hier sind höhere Stromstärken empfehlenswert, damit nicht dauernd die Sicherung „herausfliegt“.

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